*1.5 Milliarden US$ an Zinszahlungen strömen jeden Tag von ’armen’ zu ‘reichen’ Ländern: Dies ist über 4x mehr als Industrieländer für Entwicklungshilfe budgetieren. Weitere Ungerechtigkeiten [Beihilfe zu Steuerhinterziehung (7x), unfaire Handelsregeln (4x) usw.]  kommen noch dazu. Wie sollen sich - unter diesen Bedingungen - benachteiligte Menschen aus der Armut befreien können? Wie kann – mit solchen Missständen - die Natur vor weiterer Ausbeutung geschützt werden?
Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=uWSxzjyMNpU

 

 

WIRD MEINE SPENDE DIE LEBENSQUALITÄT VON UNS ALLEN LANGFRISTIG FÖRDERN?

Sehr geehrte Geschäftsleitung.

 

Je bescheidener die Hilfsgelder gegen den oben beschriebenen Strom schwimmen, umso wichtiger ist es, dass sie qualitativ optimal eingesetzt werden, um leben und nicht nur überleben ermöglichen zu können. Ihre präzisen Antworten auf die nachfolgenden Fragen (bitte möglichst wenig Dokumentation) werden mir Wege aufzeigen, wie ich Ihre Arbeit unterstützen kann:

 

1.   Welche Banken/ Pensionskassen  verwalten das Kapital der Organisation/ der Angestellten?          
Legen Sie Geld an? Entspricht die Geldvermehrung dem Leitbild/der Ethik Ihrer Organisation?

 

2. Was unternehmen Sie (politisch) vor unserer Haustüre (CH / Europa), um Gewalt/ Ausbeutung (z.B. Zwang zu Migration wegen Armut, Kriegen, Wirtschaftskriegen), welche wir mit-verursachen, einzudämmen? Beispiele:2.1.Beihilfe zur Steuerhinterziehung / Mangelnde Geld-Transparenz ►2.2. Dogma des ewigen BIP-Wachstums ►2.3.Waffen- und Drogengeschäfte ►2.4.Hungerlöhne & Umweltzerstörung ►2.5 Subventionen von Schädlichem (z.B. Überfischung)  ►2.6 Land Grabbing ►2.7.Export von Müll ►2.8………

 

3.   Notstandsmassnahmen (symptomatisch, kurzfristig, z.B. Katastrophenhilfe):

 Ziele? Was unternehmen Sie? Aktionen?

 

4.   Ursachenarbeit, die menschgemachte Notstände / Katastrophen verhindern bzw. reduzieren sollen (wurzelbezogen, langfristig, vorbeugend, ‘Hilfe zur Selbsthilfe’):

 Ziele? Was unternehmen Sie? Aktionen?

  4.1. Sind ökologische & unabhängigermachende Aktionen in die Projekte integriert?

 ZB. Angepasste Technologie (Solar, Holz- und Biogasanlagen) biologisches Anbauen, Permakultur, Komposttoiletten, Baumschulen, Abfallreduktion, Zinsmoratorium, Lokale Tauschkreise etc.

  4.2. Gibt es praktische Ausbildung/ soziales Marketing? Z.B. aufzeigen der Gefahren von Wucherzinsen; Klein-Unternehmertum; Förderung von einheimischer Natur-Medizin etc.

  4.3. Was unternehmen Sie bezüglich ungewollten Schwangerschaften & sex. ansteckbaren Krankheiten?

 Z.B. ·   Kondomdispenser: ist der würdige Zugriff (wie bei uns) gewährleistet?

 ·     Verfügbarkeit von Verhütungsmitteln (Prävention): Was steht zur Verfügung? Wie?

 ·   Ist Aufklärung von Männern, Frauen und Jugendlichen (VOR dem 1. sex. Kontakt) gewährleistet? Wie werden diese heiklen Menschenrechts-Themen vermittelt?

 

5.  Wie setzen die MitarbeiterInnen Ihrer Organisation die eigene Entwicklungspolitik (Leitbild) um? Verhalten sich ihre Partner-Banken und -Pensionskassen gemäss dem Leitbild ihrer Institution?

 

6.     Ist es möglich Ihre Arbeit zweckgebunden zu unterstützen? (Spenden für Punkt 4, 3 oder 2)

 

7.     Wie kann ich mich sonst noch nützlich machen (z.B. Mit-Engagement)?

 

Mit herzlichem Dank für Ihre Antworten

 

 

 

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folgende menschen/ institutionen unterstützen diesen dialog zwischen spendern und organisationen:  alec gagneux, brugg; dr. al imfeld, afrika-kenner, zürich; dr. hans herren, biovision schweiz und millennium institute usa  ;  hans haller stiftung, meisterschwanden;  vorstand von globosol.ch, basel; thomas gröbly, ethik-labor, baden; ...