WWF Schweiz 1971

Die 44 Punkte des Umweltschutzes - Was der Einzelne tun kann, um der Zerstörung unserer Umwelt Einhalt zu gebieten.

Erstes Kapitel: BEVÖLKERUNG

Wohl ist die Umweltzerstörung eine Begleiterscheinung der Zivilisation, ihre schlimmen Ausmasse aber hat sie durch die grosse und immer noch wachsende Zahl von Menschen angenommen. Unsere Wirtschaft ist weitgehend auf Wachstum ausgerichtet. Sie rechnet mit einer andauernden Zunahme der Bevölkerung. Dabei wird jedoch vergessen, dass wir auf einem Planeten leben, der nicht mitwächst und dessen Rohstoffquellen beschränkt sind. Bei einem weiteren Wachstum werden schon in 50 Jahren viele, in 200 Jahren die meisten für unsere Zivilisation wichtigen Bodenschätze aufgebraucht sein – sogar wenn wir lernen weiser mit ihnen umzugehen als wir dies heute tun. Noch können wir uns entscheiden, ob wir den Ausgleich durch eine freiwillige Senkung der Geburtenrate erreichen oder ob wir zuwarten wollen, bis die Natur durch eine gewaltsame Erhöhung der Todesrate dafür sorgen wird.

1.      Begnüge Dich mit zwei Kindern. Wenn Du unbedingt mehr als zwei haben willst, so adoptiere die weiteren oder nimm Pflegekinder auf. Auch eine allzu rasche Generationenfolge ist nicht wünschbar.

2.      Gib Deinen Kindern eine gute Ausbildung und erziehe sie zu verantwortungsbewussten Menschen, die der Umwelt Sorge tragen.

Weitere Kapitel: Wasser, LUFT, ABFÄLLE, GIFTE, ENERGIE, ERHOLUNG, MENSCH UND NATUR, DENKEN

 

 

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WWF1971: Die 44 Punkte des Umweltschutzes
1971 hatte der WWF noch keine Angst, das Bevölkerungswachstum als Umweltfaktor zu erwähnen. Praktische Vorschläge wie "Begnüge Dich mit zwei Kindern ..." ist für den heutigen WWF so tabuisiert wie für das WEF...
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